Die IVF-Behandlung bringt viele Möglichkeiten der modernen Medizin mit sich. Auch das Einfrieren von Eizellen ist eine davon.
Die Technologie des Einfrierens von Eizellen ermöglicht es heute vielen Frauen, ihre Chancen zu wahren, in Zukunft Mutter zu werden. Insbesondere für Frauen, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, ist diese Methode eine Quelle der Hoffnung. Sie ist auch eine ideale Lösung für Frauen, die den Kinderwunsch aus persönlichen Gründen aufschieben, z. B. um eine Karriere zu verfolgen oder sich weiterzubilden. Die durch hormonelle Stimulation gewonnenen Eizellen werden durch ein spezielles Verfahren, die sogenannte Vitrifikation, eingefroren. Danach können diese Eizellen jederzeit aufgetaut und zu Embryonen befruchtet werden, und ein wichtiger Schritt in Richtung Mutterschaft ist getan.
Wie funktioniert das Einfrieren von Eizellen bei der IVF?
Das Einfrieren von Eizellen bei der IVF-Behandlung ermöglicht es der Frau, ihre Fortpflanzungsfähigkeit langfristig zu erhalten. Das Verfahren beginnt mit einer umfassenden Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustands der Frau. Die in dieser Phase durchgeführten Untersuchungen zielen darauf ab, den Hormonspiegel und die Eierstockreserve der Frau zu bestimmen. Dies gibt Aufschluss über die Eignung für eine Behandlung. Der nächste Schritt ist die Stimulation der Eierstöcke. Dabei werden die Eierstöcke der Frau mit Hormonpräparaten dazu angeregt, mehr als eine Eizelle zu produzieren. Am Ende dieser Phase sind die reifen Eizellen bereit für die Entnahme.
- Erstes Beratungsgespräch und Vorbereitung: Ein ausführlicher Gesundheitscheck wird von spezialisierten Ärzten durchgeführt.
- Stimulation der Eierstöcke: Durch eine Hormontherapie werden die Eierstöcke in die Lage versetzt, mehr als eine Eizelle zu produzieren.
- Entnahme von Eizellen: Reife Eizellen werden durch einen chirurgischen Eingriff entnommen.
- Verglasung: Der Prozess des Einfrierens der Eizellen geht schnell vonstatten.
Die entnommenen Eizellen werden durch Verglasung schnell eingefroren. Dieses Verfahren bewahrt die strukturelle Integrität der Eizellen und bietet eine günstige Umgebung für die künftige Verwendung. Nach dem Einfrieren werden die Eier in Tanks mit flüssigem Stickstoff gelagert. Diese Lagerungsmethode gewährleistet, dass die Eizellen lange Zeit unbeschädigt erhalten bleiben. Wenn sich die Frau für ein Kind entscheidet, werden diese Eizellen aufgetaut und die Befruchtung im Labor durchgeführt.
Welchen Einfluss hat das Alter auf den Erfolg des Einfrierens von Eizellen bei der IVF-Behandlung?
Das Alter ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Einfrierens von Eizellen bei der IVF-Behandlung. Mit zunehmendem Alter der Frau nehmen Anzahl und Qualität der Eizellen ab, was sich direkt auf den Erfolg der IVF-Behandlung auswirkt. Eizellen, die in einem jüngeren Alter eingefroren werden, bieten eine höhere Wahrscheinlichkeit für genetische Gesundheit und eine Lebendgeburt.
- Anzahl der Eizellen: Junge Frauen sind in der Regel in der Lage, mehr Eizellen in einem Zyklus zu produzieren. Dies lässt sich durch eine große Eierstockreserve erklären. So kann eine Frau unter 35 Jahren durchschnittlich 15 Eizellen pro Zyklus bilden, während diese Zahl bei Frauen über 40 Jahren sehr niedrig sein kann.
- Qualität der Eizellen: Die genetische Gesundheit der Eizellen steht in umgekehrtem Verhältnis zum Alter. Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil an abnormalen Eizellen, was die Entwicklung eines gesunden Embryos verhindert. Dieser Rückgang ist ein Schlüsselfaktor, der die Chance auf eine Lebendgeburt verringert.
- Kumulative Erfolgsraten: Die Anzahl der Eizellen, die für eine höhere Chance auf eine Lebendgeburt erforderlich ist, steigt mit dem Alter. Während bei einer jungen Frau sechs Eizellen ausreichen können, sind es bei einer älteren Frau bis zu 20.
- Lebendgeburtsraten: Die Erfolgsraten für Lebendgeburten mit eingefrorenen Eizellen nehmen je nach Alter zum Zeitpunkt des Einfrierens ab. Bei jungen Frauen ist die Rate höher. So besteht bei Behandlungen mit eingefrorenen Eizellen vor dem 35. Lebensjahr eine 80 %ige Chance auf eine Lebendgeburt mit 15 Eizellen, während diese Rate nach dem 40. Lebensjahr deutlich sinkt.
Diese Faktoren zeigen, wie entscheidend das Alter für den Erfolg einer IVF-Behandlung ist. Eine strategische Planung für jede Altersgruppe erhöht die Effizienz des Behandlungsprozesses und bietet den Patienten realistischere Erwartungen.
Was sind die Vorteile des Einfrierens von Eizellen bei der IVF?
Die Vorteile des Einfrierens von Eizellen bei der IVF sind durch wissenschaftliche Studien belegt und können in vielerlei Hinsicht bewertet werden. Erstens ist es von großer Bedeutung für die Erhaltung der Fruchtbarkeit. Mit zunehmendem Alter kann das Fruchtbarkeitspotenzial von Frauen abnehmen. Um dem vorzubeugen, erhöht das Einfrieren von Eizellen in jungen Jahren die Chancen, später hochwertige Embryonen zu erhalten. Dies ist auch eine wichtige Option für Frauen, die sich aus Gründen wie dieser Krankheit einer Behandlung unterziehen. Zweitens werden bessere IVF-Ergebnisse erzielt. Gefrorene Eizellen bieten ähnliche oder bessere Schwangerschaftsergebnisse als frische Eizellen. Dies zeigt sich vor allem bei rechtzeitigen und geplanten Behandlungsverfahren.
Vor allem bei Frauen unter 38 Jahren kann die Lebendgeburtenrate bis zu 70 Prozent betragen, wenn eine hohe Anzahl reifer Eizellen verwendet wird.
Bei Embryonen aus gefrorenen Eizellen kann eine genetische Präimplantationsdiagnostik (PID) durchgeführt werden, was zu gesünderen Schwangerschaften führt.
Drittens bietet sie reproduktive Autonomie. Die Frauen werden nicht durch ihre biologische Uhr unter Druck gesetzt, während sie sich auf andere Lebensziele wie Karriere oder Ausbildung konzentrieren. Schließlich erhöht die Vitrifikation die Überlebenschancen der Eizellen während der Lagerung, was die Entwicklung der Embryonen und damit die Chancen auf eine Schwangerschaft verbessert. Der Einzel-Embryotransfer ermöglicht auch sicherere IVF-Verfahren, wodurch das Risiko von Mehrlingsschwangerschaften minimiert wird.

Zertifizierter Fertilitätsspezialist durch das türkische Gesundheitsministerium. Facharzt für Geburtshilfe und Gynäkologie seit 1997. Erfahrener Fertilitätsspezialist mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung in der Kinderwunschbehandlung in der Privatmedizin. 5 Jahre internationale Berufserfahrung.Er hat in den letzten 8 Jahren fast 13.000 Follikelpunktion Eingriffe durchgeführtEin selbstgesteuerter Profi mit starken Kommunikationsfähigkeiten und großer Kompetenz zur Problemlösung. Besitzt gute zwischenmenschliche Fähigkeiten zur Konsensbildung und Förderung des Teamworks.